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Hannoverscher Wander- und Gebirgsverein e. V.
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Hannoverscher Wander- und Gebirgsverein e. V.

Wanderwege / Wandergebiete

Wanderwege

Der Hannoversche Wander- und Gebirgsverein betreut in der Region ein Streckennetz mit Wanderwegen von insgesamt 752 km Länge. Die Wegezeichnungen werden ständig aktualisiert.

E1 – Europäischer Fernwanderweg 1
Verlauf:
Müden/Örtze – Hermannsburg – Misselhorner Heide – Celle – Wietzenbruch – Gut Rixförde – Fuhrberg – Wennebostel – Lönssee – Otternhagener Moor – Bordenau – Poggenhagen – Steinhude – Hagenburg – Idensen – Haste – Bad Nenndorf – Nordmannsturm – Deisterkamm – Annaturm – Köllnisch Feld – Deisterpforte – Ziegenbuche – Springe – Bad Münder – Süntelturm – Unsen – Heisenküche – Hameln Klüthturm
Länge: 190 km (im Betreuungsabschnitt des HWG)

Roswithaweg
Verlauf:
Nienburg/Weser – Giebichenstein – Linsburg – Grinderwald – Schneeren – Häfern – Rehburger Moor – Düsselburg – Bad Rehburg – Düdinghäuser Berg – Lindhorst – Beckedorf – Rodenberg – Kreuzbuche – Nienstedt – Ziegenbuche – Springe – Saupark* – Coppenbrügge – Ith – Rothesteinhöhle – Roter Fuchs – Kaierde – Pumpspeicherwerk – Erzhausen – Burg Greene – Kreiensen – Bad Gandersheim
Länge: 189 km
*)  im Gebiet des Sauparks finden im Winter mehrere große Gesellschaftsjagden statt. In dieser Zeit ist das Betreten des Mauerparkes nicht gestattet. Es befinden sich dann entsprechende Hinweise an den jeweiligen Überstiegen bzw. Toren.

Kansteinweg
Verlauf:
Hannover Maschsee  – Ohedamm – Lindener Berg – Badenstedt – Benther Berg – Gehrdener Berg – Wennigsen – Springe Saupark* – Osterwald (Ort) – Marienau – Lauenstein – Salzhemmendorf –
Kanstein – Marienhagen – Duinger Berg (Lippoldshöhe) – Reuberg – Rettberg – Wahrberg – Alfeld
Länge: 88 km
*) im Gebiet des Sauparks finden im Winter mehrere große Gesellschaftsjagden statt. In dieser Zeit ist das Betreten des Mauerparkes nicht gestattet. Es befinden sich dann entsprechende Hinweise an den jeweiligen Überstiegen bzw. Toren.

Calenberger Weg
Verlauf:
Bad Nenndorf – Bantorfer Höhe – Walhalla – Barsinghausen – Egestorf – Waldkater – Argestorf – Taternpfahl – Völksen – Gut Bockerode – Abraham – Adensen – Marienburg (Schulenburger Berg) – Nordstemmen
Länge: 45 km

Deister-Süntel-Weg
Verlauf:
Barsinghausen – Deisterkamm – Blumenhagen – Messenkamp – Hülsede – Herriehausen – Dachtelfeld – Hohenstein – Hessisch Oldendorf
Länge: 30 km
Weiterführung als Pyrmonter Weg bis Bad Pyrmont
Länge: 38 km

Wanderweg Bennigsen-Lauenau
Verlauf:
Bennigsen – Glashütte – B217 – Taternpfahl – Bielstein – Wöltjebuche – Laube – Köllnisch Feld – Nienstedt – Altenhagen – Lauenau
Länge:  27 km
Mit Ast nach Bad Nenndorf (39 km)

E 11 – Europäischer Fernwanderweg 11
Verlauf:
Baxmannbaude (Süntel) – Hohenstein – Süntelkamm – Süntelturm – Unsen – Heisenküche – Hameln (Bf) – Töneböns Teiche – Afferde – Obensburg (Schecken) – Bisperode – Ith – ab Fahnensteig bis Roter Fuchs (Hils) – Langen Platz – Burg Greene – Alfeld – Klump – Schildhorst – Bad Gandersheim
Länge:  104 km  (im Betreuungsabschnitt des HWG)

Wegezeichnung: Wegewart Torsten Möhwald sucht noch aktive Mithilfe und würde sich sehr über

Wandergebiete

Unsere Wandergebiete liegen in Regionen, die im Verlauf der Erdgeschichte von verschiedenen geologischen Prozessen geprägt wurden. Als Folge dieser Vorgänge, der Bodenbildung und Vegetationsentwicklung sowie der Einflussnahme durch Menschen ist eine Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften entstanden. Die Flüsse Leine, Weser, Aller und mehrere kleine Flüsse (z. B. Wietze, Innerste, Oker) tragen zu dieser Vielfalt bei.

Hannover liegt auf der Grenze von der Lössbörde zur Geest. Südlich von der Lössbörde schließt sich als Mittelgebirgsschwelle das Niedersächsische Bergland an. Im Südosten finden wir die Mittelgebirgslandschaft des Harzes.

Die natürliche Ausstattung durch Gesteine, Boden und Vegetation hat nicht nur unterschiedliche Landschaften entstehen lassen, sondern hatte auch eine Vielfalt an kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen zur Folge. Sie werden auf einigen unserer Wanderungen deutlich.

Auch architektonisch haben unsere Wandergebiete Einiges zu bieten, z. B. Bauwerke der Weserrenaissance, der Backsteingotik und schmucke Fachwerkhäuser.

Insgesamt ermöglicht unser Wandergebiet interessante und abwechslungsreiche Wanderungen, die manchmal in netten Cafés einen schönen Abschluss finden.

Die einzelnen Gebiete werden nun vorgestellt

Die im Norden von Hannover liegende Landschaft der Wedemark gehört zur Hannoverschen Moorgeest. Hier liegen u.a. die Steinhuder Meer-Niederung, die Rehburger Moorgeest, die Wietzeniederung und der Brelinger Berg (92 m), bei dem es sich um Endmoränenrücken aus der Saaleeiszeit handelt. Am Aufbau dieses Gebietes waren auch eiszeitliche Sande und Kiese beteiligt, die heute abgebaut werden. Die Gletscher der Eiszeit haben auch Steine aus dem hohen Norden Europas mitgebracht, z. B. Feuerstein. Besonders kantige Gesteine wurden durch vom Wind mitgeführte Sandkörner abgeschliffen.


Brelinger Berg
Feuerstein
Windkanter

Die Hochmoore haben sich nach der letzten Eiszeit in abflusslosen Mulden gebildet, z. B. das Otternhagener Moor, das Bissendorfer Moor. In den Resten noch naturnaher, moortypischer Bereiche wachsen seltene, auf diesen Lebensraum spezialisierte Pflanzenarten, z. B. Torfmoose, Sonnentau, Wollgras.

Im Moor, Wollgras

Vereinzelt sind Heideflächen mit Wachholder vorhanden. Die Wälder sind überwiegend forstwirtschaftlich genutzte Kiefernwälder; auf Endmoränen gibt es vereinzelt Laubwald.

Nordöstlich grenzt die rund 15 km breite Allerniederung – ein Urstromtal – an. Das Allertal folgt einer alten Bruch- und Verwerfungslinie mit zahlreichen Salzstöcken, Erdöllagerstätten und Erdgasstätten. In Wietze fand 1858 erstmalig in Europa eine erdölfündige Bohrung statt.

Nördlich der Aller dehnt sich die Geestlandschaft der Südheide aus. Sie ist Teil der Lüneburger Heide, die südlich von Hamburg beginnt, im Osten bis an die Elbe reicht, im Westen fast bis an die Weser und im Süden bis an die Tore Hannovers. Die höchste Erhebung ist der Wilseder Berg (169 m). Er ist Teil einer Endmoräne, die die sich zurückziehenden Gletscher der Saaleeiszeit hinterlassen haben. Schmelzwassersande und vom Wind der Weichseleiszeit verfrachtete Sande bedecken große Flächen.

In der Lüneburger Heide

Auch hier sind Moore im Verlauf der nacheiszeitlichen Entwicklung entstanden; sie sind zu jeder Jahreszeit faszinierende Lebensräume. Die Art der Bodennutzung (Plaggenwirtschaft), Waldweide und Holznutzung  haben maßgeblich zum heutigen Landschaftsbild beigetragen. Die Lüneburger Heide ist eine Kulturlandschaft, die als Folge intensiver Nutzung durch den Menschen entstanden ist. Heide wächst auf ca. 20 % der Fläche des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide, der größte Teil der Fläche besteht aus forstwirtschaftlich genutzten Kiefernbeständen. In der Nähe von Wilsede gibt es Reste eines beeindruckenden Hutewaldes (wurde früher als Viehweide genutzt) aus mehrstämmigen Buchen.

Südlich von Hannover liegt eine Landschaft, die durch intensive Landwirtschaft geprägt ist, die Lößbörde mit ihren fruchtbaren Böden.

Lößbörde bei Ottbergen, Weizenfelder
Lößbörde bei Ottbergen, Zuckerrüben

Noch weiter südlich und südwestlich von Hannover kommen wir in das Niedersächsische Bergland. Es gehört mit dem Weser- und Weser-Leine-Bergland (früher als Leinebergland bezeichnet) zur Mittelgebirgsschwelle. Im Vergleich zur Geest und zur Lößbörde ändert sich das Landschaftsbild deutlich. Zahlreiche Höhenzüge mit zwischen ihnen liegenden Becken und breiten Tälern prägen die Landschaft. Geologisch ältere Ablagerungen als die der Eiszeit haben hier hauptsächlich die Bodenbildung und Landschaftsentwicklung bestimmt, aber auch eiszeitliche Lössabdeckungen kommen – besonders in den Becken und Tälern zwischen den Höhenzügen – vor. Die Erhebungen sind überwiegend bewaldet, die Lössbecken werden landwirtschaftlich genutzt. Damit ergibt sich ein abwechslungsreiches Landschaftsbild.

Thüster Berg, Blick vom Lönsturm Richtung Westen zum Ith.
Bewaldetete Höhenzüge, Landwirtschaft in den Tälern.

Die Höhenzüge weisen Höhen zwischen 260 m und 530 m auf. Dazu gehören u.a. Kleiner Deister, Deister, Hildesheimer Wald, Külf (260 m), Sieben Berge, Ith, Hils, Süntel, Wesergebirge, Ottensteiner Hochebene, Solling (528 m), Vogler, Bückeberg. Der Külf bildet den westlichen Rand des Leinetals, die Sieben Berge die östliche Begrenzung.

Külf
Sieben Berge mit Hoher Tafel

Die Höhenzüge sind Teil einer geologischen Schichtkammlandschaft. Ein Schichtkamm ist ein langgezogener, schmaler Bergrücken mit deutlich ausgeprägtem Kamm oder First. Es sind härtere Gesteinsschichten, die aufgrund ihrer höheren Verwitterungsresistenz innerhalb einer Abfolge von steil gestellten Schichten mit leichter verwitterbaren Gesteinen herauspräpariert wurden. Die verschiedenen an der Oberfläche anstehenden geologischen Schichten, das kleinräumig wechselnde Relief und Lokalklima haben eine Vielfalt an unterschiedlichen Standorten und Lebensbedingungen für Flora und Fauna ermöglicht.

Wandern im Niedersächsischen Bergland

Auch die Tektonik durch aufsteigende Salze hat Strukturen gebildet, die eine unterschiedliche Abtragung hervorrufen und zur Ausbildung von Schichtkämmen geführt haben. Das Vorkommen von Salzen hat eine Vielzahl von Mineralquellen ermöglicht und Bade- und Kurorte entstehen lassen: z. B. Bad Münder, Bad Nenndorf, Bad Pyrmont, Bad Salzdetfurth.

Knapp 100 km südöstlich von Hannover und mit Bahn und Bus gut erreichbar erstreckt sich der Harz. Hier sind wir in einer geologisch sehr alten Mittelgebirgslandschaft mit deutlich höheren Bergen als im Niedersächsischen Bergland (Wurmberg 971 m, höchster Berg in Niedersachsen; Brocken 1142 m). Der Harz ist ein geologisch sehr vielfältiges Mittelgebirge. Die Gebirgsbildung vollzog sich vor ca. 320 bis 300 Millionen Jahren. Im Verlauf der Erdgeschichte fanden wiederholt Erosion und erneute Überdeckung mit Sedimentgesteinen, die z.T. weiter verändert wurden, statt.  Fichtenwälder, Hochmoore, Flüsse, Seen und Teiche sowie Täler mit sanften bis schroff aufragenden Bergrücken prägen die Landschaft. Viele Seen, Teiche und Gräben sind Spuren des jahrhunderte alten Bergbaus, für den das ausgeklügelte Teich- und Grabensystem bereits vor 800 Jahren mit Hilfe der Wasserkraft Pumpen und Transport ermöglichte. Heute gehört das System der Oberharzer Wasserwirtschaft (Oberharzer Wasserregal) zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Wasserregal kann wandernd erkundet werden, denn Texttafeln und Schaubilder entlang der Wege geben einen guten Einblick in die beeindruckenden vorindustriellen Anlagen dieses Wasserleitsystems.

Steile Schluchten im Harz
Ein Graben des Oberharzer Wasserregals
Auch Heinrich Heine
ist im Harz gewandert

Auch außerhalb des Gebiets der Oberharzer Wasserwirtschaft laden sowohl gut ausgebaute Wanderwege als auch naturbelassene Pfade entlang bizarrer Felsen und wilder Wasserläufe zu Wanderungen ein. Dabei kann der Wandel von durch Trockenheit und Borkenkäferbefall geschädigten und absterbenden Fichtenforsten zu den Anfängen einer Entwicklung in Richtung naturnaher Mischwälder erlebt werden.  


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